12.10.2003


4. Medienmarathon München 2003

oder

"Sächane Schmerz'n "

 

 

Die Vorbereitung. Nach 18 Wochen, netto 104 Stunden, 83 Einheitenm knapp 1183 km und 2 Halbmarathons in der Vorbereitung seit dem 9. Juni war am letzten Sonntag der heißersehnte Tag meines ersten Marathons gekommen. Die Vorbereitung war sehr gut. Insgesamt 10 Lange Läufe über mindestens 25km oder mehr, davon 5 über mehr als 30km. Nur die letzten beiden Wochen waren eine Katastrpohe. Kaum Schlaf und wenig Zeit zu Trainieren. Schuld waren mein Umzug nach Forstinning und anstehende Bewerbungsgespräche. Vor allem die Renovierung meiner alten Wohnung in Regensburg - also Räumen, Spachteln, Ausweißen, Putzenführten zu langen Nachtarbeiten bis tlw. 5 Uhr, so dass Nur 2-3 Stunden Schlaf keine Seltenheit waren. Von Ruhe konnte also kiene Rede sein. Wegen Mangel an Kochgelegenheiten reduzierte sich mein Speiseplan außerdem auf Vollkornsemmeln, Quark, Bananen und Pizza.

Die Vorgabe.Das hoch gesteckte Ziel lautete 3:20 Stunden, obwohl es beim ersten Marathon ja angeblich nur darum geht anzukommen. Aber Oliver, Inge, Kollegen aus der LLC Marathon Regensburg-Gruppe, und ich waren ehrgeizig. Es war ebenfalls Olis erster Marathon, Inge hatte schon einige absolviert. Oli ist ebenfalls mein Alter und hatte fast auf die Sekunde die gleiche Bestzeit über die Halbmarathonstrecke wie ich (1:30:04). Aus diesem Grund wollten wir gemeinsam starten um das Tempo von 4:45/km so lange wie möglich durchzuhalten. Rein von der Kondition und Herz-Kreislauf-System her traute ich mir das durchaus zu. Was mir Sorgen bereitete war mehr die Beinmuskulatur.Da hatte ich schon Bedenken wie es mit der jenseits der 30 oder 35 km bestellt war. Ich hatte einen TRainingslauf über 35 km bei dem ich ca. 25 km im Marathon-Tempo absolvierte, aber da war ich zum Ende hin und die nächsten beiden Tage schon ziemlich groggy.

Der Tag davor. Um den großen Stress am Sonntag aus dem Weg zu gehen, entschied ich mich, meine Startunterlagen schon am Samstag abzuholen. Neben der Ausgabe der Startunterlagen, gab es auf der Marathon-Messe in der ...-Halle auf dem Olympiagelände Stände der wichtigsten Vetrtreter von Sportkleidung und -Accessoires. Polar, Adidas, Nike, New Balance, Brooks, Powerbar - nur um die wichtigsten zu nennen. Die miesten Artikel waren heruntergesetzt, wenn nicht, dann gab es in der Regel einen Messerabatt von 15%. Auch für andere (Halb-)Marathons wurde viel geworben. Die Startunterlagen enthielten auch klassischer Weise einen Gutschein für eine Carbyhydrating-Mahlzeit, die die klassische Pasta-Party ersetzte - leider.Dieses Gericht wurde speziell von Herbert Steffny und einem bekannten Sportkoch zusammengestellt und bestand aus so leckeren Sachen wie Brokkoli, Mohrrüben, Sellerie, Kartoffeln, das alles versenkt in einer klaren, doch etwas orangen Suppe. Leider deshalb, weil ich mich eigentlich auf Nudeln gefreut hatte - aber das holte ich später zuhause nach ;-) Ungewöhnlich für mich war, dass ich die meine Sachen gleich schon am Abend des Vortages bereitlegte. Aber ich wollte einfach am nächsten Tag keinen Stress, wo doch dieses mal Anfahrtsdauer etwas ungewisser und die Übertragung des letzten Formel 1-Rennens in Japan eingeplant werden musste. Etwas Dauer nahm die Entschieidung in ANspruch, ob ich nun etwas Verpflegung, wenn ja was, wie und wieviel ich mitnehmen wollte. Einerseits will mangut vorbereitet sein, andererseit auch nicht zu viel Gewicht mitschleppen und an der Strecke gibt es ja im Prinzip auch genügend Verpflegungsstellen. Letztendlich habe ich mich für den Mittelweg entschieden, meinen Laufgurt mitzunehmen, ihn aber nicht mit gefüllten Flaschen, sondern mit den bekannten und beliebten Squeezy Gel-Päckchen zu füllen, insgesamt 3 Stück. So war das Gewicht minimiert und für den Ernstfall Kohlehydratreserven, die angeblich schnell ins Blut, vorhanden.

Der Tag des Laufs. 7 Uhr aufgestanden, geduscht, Powerbar und Toast mit Honig. Alles eigentlich wie immer, nur eine Stunde später, da ja der Lauf erst um 10.00 Uhr startete. Um .30 dann der Start von Schumi, dennoch hiess es sich um 8,30 Uhr auf die Socken zu machen.Wir, die Kerstin und ich, entschieden uns, mit dem Auto reinzufahren, was am Vortag problemlos funktionierte. Also von Forstinning über die die A94, die A99 und A9 wieder Richtung München zum Olympiagelände. Kurz vor dem Olympiagelände aber der große Stau. Also entschieden wir uns, das Auto an der U6-Haltestelle Olympiapark abzustellen - eine gute Entscheidung. Noch etwa 15 Minuten Fußweg bis zum Startbereich. 9.30: Am Start umziehen und noch etwas einlaufen. Bereits zu diesem Zeitpunkt herrschte dichtes Gedränge und manche Läufer nahmen auch schon ihren Platz in ihrem Startblock ein. 9.50 Uhr: Wieder am Start. Kerstin wachte bei meinen Sachen (und gab sie danach im Stadion ab). Nun begann das wirkliche Gedränge! Es war praktisch nicht mehr möglich in den vorgesehenen Startblock 1 (Läufer unter 3:30 Stunden) zu gelangen. Dafür waollten viel zu viele Teilnhemer in den nur etwa 100m großen Straßenabschnitt. So ergab sich eine Seiteneinmündung an einem nicht abgesperrten Bereich und man wartete dort wie Sardinen auf den erlösenden Startschusss. So fror man zwar nicht, aber eine wirkliche Chance, Oliver und Inge zu sehen gab es nicht.Auch an ein nötiges Stretching war nicht mehr zu denken. Zuvor wärmende Kleidung und übergezogene Müllsäcke wurden aus der Menge nach draußen geworfen.

Endlich der Startschuss. Zuerst bewegte lange nichts, dann wurde man langsam nach vorne geschoben. Von der Seite sprangen zuhauf noch Leute über die Absperrungen. Hektitk ohne Ende. Dann endlich die Startlinie - auf die Stoppuhr gedrückt und los. Dann das größte Ärgenis überhaupt: Zig, ja besser hunderte von Leuten, die vor mir im Schneckentempo unterwegs waren. Mir platzte fast der Kragen!! Da bekam ich fast Hasszustände und war als Slalomläufer unterwegs. Waahhhnsinnn!! Ich versuchte irgendwie einzuschätzen, wie schnell das 4:45-Tempo war. Gar nicht einfach wenn Du dich im Rhythmus Stoppen, dann eine Lücke suchen, wieder schnell vorbei usw. bewegst.Gut, bei der ersten Kilometermarkierung wusste ich, dass ich trotz Behinderung viel zu schnell war: 4:13 die Durchgangszeit und der Puls bei knapp 170. Ganz schlecht!! Einen Vorteil hatte es: Ich sah Oliver und Inge vor mir, die ca. 30 Sekunden vor mir starteten. Naja, sie waren auch ganz froh, dass ich zu ihnen stoß und so konnte der Marathon erst richtig beginnen.

Die ersten 25 km: Wir versuchten uns, so bei Tempo 4:45/km einzupendeln. Das gelang uns so ab km 3, mit der Tendenz eher 2-5 Sekunden zu schnell zu sein. Aber die ersten 25 Kilometer bewegten alle Zeiten zwischen 4:39 und 4:45. Eine unheimliche Konstanz mit 2 Ausweichlern von 4:34 und 4:52. Aber da vermuteteten wir, dass die Kilometerangaben nicht genau stimmen. Auch waren 2 darauffolgende Kilometer (14+15) dabei mit 4:04 und 5:24. Da war klar, dass sich da die Veranstalter vermessen hatten, was ich auch in meiner Zwischenzeit-übersicht korrigiert habe. Oliver und Inge waren manchmal versucht, etwas zu schnell zu laufen, ich lief dann eher ei n paar Meter abreissen und wollte nicht um alles in der Welt Schulter an Schukter laufen,um dann letztendlich doch zu schnell zu sein. Wenn ich ein Tempo einmal habe, dann kann ich das eigenltich bis fast auf die Sekunde halten und so glich sich das alles immer wieder aus und ich schloss immer wieder auf, wenn die anderen das Tempo wieder verringerten. Ich habe alle Verpflegungs- und Wasserstellen genutzt. Iso-Trinks bei den ersteren und Wasser bei den zweiten. Meine Gels sparte ich mir noch auf.

Der Zuschauerzuspruch war unterschiedlich. An den bekannten Plätzen wie Marienplatz, Odeonsplatz etc. war richtig Stimmung geboten. ansonsten war es eher mau. Auch musikalisch war im Vergelich zu Regensburg nicht extrem viel geboten. Viele hielten Transparente und Schilder mit Anfeuerungsparolen und Namen hoch, anderer klatschten und schrien schon bei km 5 "Kämpfen, Kämpfen" oder "Durchhalten".

Mein Zustand war gut. Das Tempo konnte ich ohne Probleme halten, wir unterhilten uns auch desöfter und die Muskulatur war noch locker. Bei der Halbmarathondistanz gesellte sich noch ein Kollege aus der LLC-Riege zu uns und lief ausserhalb der Wertung als moralische Stütze mit. Die Halbmarathondurchgangszeit lag bei knapp 1:39 also ca. 1 Minute unter der anvisierten Durchgangsmarke von 1:40. Dieser Vorsprung wuchs wie man unten sehen kann nach dem zu schnellen ersten Kilometer eigentlich fast kontinuierlich an und beruhigte etwas. So, alles ab 21,1 km bedeutete von nun an Neuland für mich und Oliver. Wir malten uns schon aus, ab wann nun die Beine richtig schwer werden würden: ab 25, 30 oder 35 Kilometer? Worüber wir uns alle drei einig waren, war, auf keinen Fall schneller als die 4:45 zu laufen, auch wenn es der augenblickliche Zustand durchaus erlauben würde.

Bei der Halbmarathondistanz gesellte sich noch Carl vom LLC zu uns. Er läuft zwar nicht offiziell mit, ist aber ein 2:48-Läufer und will uns mentale Untestützung geben.

Km 26 bis 35: Ab km 26 stellte sich ein keichtes Ziehen in den Oberschenkeln ein. Nicht zu doll, aber spürbar. Nach knapp 2 Stunden wurde es Zeit eines der mitgepackten Gel-Päckchen aufzureissen, rechtzeitig ca. 150m vor einer Wasserstation, und mit zwei, drei Schluck Wasser runterzuspülen. Diese Squeezes schmecken eigentlich ganz lecker und geschadet haben sie auf jeden Fall nicht. Wir konnten die 4:45 gut halten - der Puls stieg aber nun teilweise über 160 Schläge an. So bei km 28 wurden wir von einer ganzen Menge Zuschauern im englischen Garten empfangen, das gab wirklich Auftrieb und man schwebt doch etwas auf einer Woge der Begeisterung. Wahrscheinlich ist damit der km 28 mit einer 4:31 zu erklären!

Insgesamt waren waren Oli und ich noch gut drauf, und immer darauf bedacht, nicht zu schnell zu werden - wobei die Gefahr dazu eigentlich immer weniger wurde ;-) und vor allem die Inge uns stetig mahnte. Inge hatte ab km 30 wirklich Mühe, das Tempo mitzugehen und viel etwas zurück. Olaf lief etwas voraus - ich lag so 10m vor und hinter den beiden. Km 35 kam immer näher und immer mehr trafen wir auf Läufer, die sich gehend fortbewegten. Unser Vorsprung bei km 35 betrug immer noch diese eine Minute.

Km 35-40: So, ab km 35 wurde es echt hart. Die Beine wurden nun richtig schwer und auch das 2. Squeezy musste daran glauben. Allerdings machten Oli und ich Plätze um Plätze gut. Nun machten sich wirklich die vielen Trainingskilometer, v.a. die 5 langen Läufe über 30 km positiv bemerkbar. Mehr als 35km hatte allerdings noch keiner von uns am Stück absolviert, so dass wir nun doch ein bisschen nervös wurden. Aber was hilft's!! Einfach laufen und km für km kämpfen!!
Die Inge verlor sich nun leider hinter uns. Carl blieb jedoch bei ihr.

Nun machten die Anfeuerungsrufe der Zuschauer "Kämpfen, Kämpfen!!" echt Sinn. Ab und zu kam mir auch ein kleines Stöhnen aus.Oli und ich trieben uns gegenseitig an. Da sieht man den Vorteil wenn man zu zweit laufen kann!
Plötzlich, so ab km 40 hörte man dann den Stadionsprecher von Weitem!!

Die letzten beiden km. Die Strecke kommt einem wieder bekannt vor, denn nun biegt man wieder auf den ersten Streckenteil ein. Die Stimme des Stadionsprechers wird lauter und man sagt sich: "Nur noch 2 km - so jetzt schaffst Du's - egal was kommt." Ein leichtes Grinsen, macht sich innerlich breit. Trotzdem bleiben die schmerzenden Beine.
Man sieht das Stadion und auch schon das Marathontor, noch 100m Meter. Plötzlich taucht links bei der Absperrrung meine Mam auf - Winken - gleich dahinter mein Dad mit dem Fotoapperat - "Warte, Foto" schreit er. Ich posiere kurz und rein geht's ins Marathontor.

WOW, GEIL. RAUCH, NEBEL, FARBIGE LICHTER- DISCOATMOSPHÄRE. Und hinten am Ende des 150m Tunnels sieht man die Zuschauer und die Laufbahn.
JUBEL, ich winke den Zuschauern zu und gehe auf die letzte Runde. Winken ohne Ende. Ich versuche diese abschließenden 350m so gut wie möglich zu geniesen und aufzunehmen - wer weiß wann wann es wieder so weit ist. Die letzte Kurve - ich nehme noch meinen Trinkgurt ab und lasse ihn voller Freude über meinem Kopf kreisen. Da ist das Ziel.

GESCHAFFT!! Ich schau auf die Uhr: 3:18.30 - Saugeil!!

Ja, was soll ich sagen. Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl zum ersten mal i n einem Marathon-Ziel angekommen zu sein. Dazu kommt noch die tolle Zeit. Die Entbehrungen (und es gab viele) und die Arbeit der Vorbereitung haben sich gelohnt. Und so eine ordentliche Vorbereitung ist kein Pappenstiel. Fast jeden Tag laufen. auf die Ernährung soll man auch noch achten. Aber ich würde es für diese Momente nicht bereut!!

Nach dem Zielstrich fallen Oli und ich uns erstmal in die Arme und gratulieren uns gegenseitig. Dann kommen auch schon die Mädels mit den Medaillen. So, wo geht's zur Verpflegung? Essen und Saufen bis zum umfallen, darauf freue ich mich schon seit dem Start.Oh Mann oh Mann, mich gelüstet nach Cola. Müsliriegeln und Bananen. Die Verpflegungsstationen befinden sich nur ca. 100m hinter dem Ziel, aber das Problem ist , dass meine Beine plötzlich eine bleierne Schwere überfällt, die mich derart nach unten zieht, dass ich denke: Nicht hinsetzen oder -legen, sonst kommst du nicht mehr hoch!

Ein paar Müsliriegel geschnappt, oh geil, der erste Schluck Cola - das tut so wahnsinnig gut. Der Körper saugt die Kohlenhydrate auf! Aber keine Bananen :-(( Dafür noch Kekse und Kuchen.. Währenddessen spukt der Tunnel immerfort weitere Läufer aus und die Leute im Stadion applaudieren. Ich weiß dei Kerstin und meine Eltern warten draußen, aber es geht nicht mehr: Ich muss mich kurz auf den Rasen setzen, meine Muskeln schmerzen einfach wie die Hölle. So liege ich dann für 10, 15 oder 20 Minuten da. Ich habe keine Ahnung wie ich JEMALS wieder aufstellen soll. Die meisten anderen in Ziel gehen noch locker rum. Ich denke mir, so fertig wie ich ist wohl keiner. Doch ab und zu sehe ich jemanden der sich mit gespreizten Beinen nur noch mit Müh und Not aufrecht halten kann.

Es hilft nichts, ich muss wieder hoch. Wie ein Untoter versuche ich mich zu erheben. Ohh, unbeschreiblich diese Qualen - und doch sind sie nicht so groß wie dieses Glücksgefühl. es geschafft zu haben. Aus der Ferne sehe ich Oli, Inge und Carl und versuche mich zu Ihnen vorzuarbeiten.

SO NUN KOMMT DER HAMMER: Bei Ihnen angekommen gratulieren wir uns erstmal gegenseitig und als mein Blick die Kollegen mustert, fällt mir dieser gelbe Chip an ihrer Schuhen auf - den Chip für die Zeitmessung, der - und ich schaue auf meine Schuhe, heute FEHLT!!! NEIN, SCHEISSE. "Christian, du bist der Beste." Ich weiß nicht, ob es schon mal so jemand Blöden gegeben hat, der vergessen hat, seinen Marathonchip, den er gestern noch gekauft hat anzubinden. So wie ich es in allen anderen Rennen immer gemacht habe. Die anderen können es auch kaum glauben. Ich krieche zur Zeitmessstand vor, aber die können mir auch nicht helfen. Ja, shit happens. Das ist der Grund, warum ich auch in der offiziellen Ergebnisliste nicht auftauche! Aber offen gesagt, ist mir das in diesem Augenblick gar nicht so wichtig. Blöd ist es schon, aber ich und meine Kollegen und Freunde wissen, was ich geschafft habe.

Langsam wird es Zeit, meine "Fans" aufzusuchen. Ich sehe eine Lücke in der Absperrung, durch die auch schon andere Läufer hoch zu den Tribünen drängeln. Ordner versuchen sie daran zu hindern. Aber auch ich lasse mich nicht abhalten und steige hoch Richtung Stadiondach. Als wenn es abgemacht wäre, wartet dort auch schon Kerstin und etwas dahinter meine Eltern und mein Onkel. Die Freude ist groß und meine Tasche samt Klamotten wurde auch schon organisiert.

Ja, das war's was es im im Wesentlichen zu meinem ersten Marathon zu berichten gibt. Gibt es ein Marathon-Geheimnis? Nö, ich glaube nicht. Ich halte mich ehrlich gesagt nicht für ein besonders großes Lauftalent. Ich konnte mir bis vor 2 Jahren nicht mal im Traum vorstellen, freiwillig einen Halbmarathon zu laufen. Aber ich denke, es ist wichtig, ein Zeil zu haben. Sich konkret dieses Zeil vorzustellen, v.a. dann wenn es abends 22Uhr ist, man noch laufen müsste, aber eigentlich keinen Bock hat, und kontinuierlich daran zu arbeiten. Dieses Bild vom vollbesetzten Olympiastadion mit den Zuschauern, die applaudieren, war mein Bild, das mich angetrieben hat. Es hilft, wenn man Weggefährten hat, die sich mit der Materie auskennen. Aber letztendlich entscheidet der innere Schweinehund, ob man bereit ist, Woche für Woche diese langen Läufe über 25, 30 und 35 km, die Tempoläufe und die Intervalle auf der Bahn zu absolvieren. Ich denke das sind die 3 Grundkomponenten für flotte 42,192 km.

Allen, die es versuchen wünsche ich alles alles Gute - und das Wichtigste, dass sie gesund und verletzungsfrei bleiben!!

 

Wer Lust hat, darf mir auch was ins Gästebuch schreiben

Weitere Fotos:

Vor der Marathon-Messe Marathon-Messe Carbo-Party Carbo-Party Formel-1 Auf dem Weg zum Start
Warmmachen vor dem Start Der Start mit Steffny Kerstin will U-Bahn fahren Zielbereich Zielbereich Shit - kein Chip!!!
Marathontor im Nebel
Zwischenzeiten
Achsel-Schurfwunden rechts
Achsel-Schurfwunden links
Zielbereich
Ziel
Fertig! Katakomben des Stadions Letzte Kurve!

Mein Puls mit Zwischenzwieten min/km (je niedriger desto gut)

Hier noch meine aufgezeichneten Zwischenzeiten (je niedriger desto gut).

Hier die Abweichung von der 3:19:45-Marschtabelle (je höher desto gut).

 

Für Interessierte, oder Leute die sich an eine ähnliches Vorhaben heranwagen wollen, hier meine Einheiten der 20 Wochen-Vorbereitung mit km-Angaben, Durchschnittspuls und Tempo:

Zu guter letzt möchte ich wie immer meinen aktuellen Ausrüstern

,, , ,
,, und neu

für deren Unterstützung recht herzlich danken.