Regensburger Stadtmarathon 2002

12.05.2002

Nachdem ich im letzten Jahr von einem Marathon in Regensburg mitbekommen hatte - allerdings zu spät - hatte ich mir vorgenommen, es dieses Jahr ernst zu machen. Da ich ja nicht wirklich für solche Ausdauerleistungen prädistiniert bin, trotz 15 Jahre aktiven Fußballs beim SV Wilting, fing ich dann 3 Monate davor schon etwas vermehrt mit dem Training an. Das initiale Ziel war es, im Halbmarathon zu finishen und wenn möglich eine Zeit von unter 2h zu erreichen.

Meine Trainingsstrecke war 10,44 km ca. 2mal in der Woche. Sie war nicht wirklich vergleichbar mit der Rennstrecke, denn ausgehend von meiner Haustür geht's die ersten Kilometer erstmal kontinuierlich bergauf bis zum Fernsehturm (Ziegetsberg). Danach steil bergab nach Graß usw. NAch ein paar Trainingswochenerhoffte ich mir dann eine Zeit von 1h 50min und nicht zu heisses Wetter. Mit dem Wetter hatten wir wirklich Glück: ca. 18 Grad C und bedeckter Himmel.Auch Fans waren mit dabei: Natürlich die Kerstin, deren Cousine Marion und der Stocker Andi. Alle verantwortlich für die moralische Unterstützung und die Fotoberichterstattung.

Zum Halbmarathonstart konnte ich ebenfalls einen ehemaligen Kollegen, Prof. Dr. Michael Bosch (auf Foto), überreden, der auch gleich noch seinen Vater (stolze 73) mitnahm.

Oli hatte bereits 2mal am Halbmarathon teilgenommen mit 1.43h er Zeiten. Zusammen mit ihm wollte ich die ersten Kilometer absolvieren, bis ich sehe wie ich drauf bin. Kurz vor dem Start gesellten sich noch der Bernhard und der Andreas zu uns, die sich ebenfalls ungefähr in unserer Leistungsklasse befanden.

START!! Meine kenianischen Tempomacher hatten sich bis ganz nach vorne von mir abgeseilt - da stand ich nun. 1 Minute nach der Spitzengruppe ginen auch wir über die Ziellinie. Den ersten Kilometer liefen wir locker in 5.30min, den 2. in 5.00. So ging es in etwa weiter. Bis zur Halbzeit hielten wir eine Zwischenzeit von ca. 5.05, was auf eine Endzeit von 1.47h hinauslaufen würde. Dann ergriff uns doch ein bißchen der Ehrgeiz und ab km13 zogen wir das Tempo ein bisschen an und Kilometer unter 5min vermehrten sich. Leider wurden Andreas' Seitenstechen ab km14 so heftig, dass er ein bisschen auf die Bremse drücken musste. Schade eigenltich, denn er war bis dahin unser Tempomacher. So formulierten Oli und ich das Ziel unter 1.45 anzukommen, wobei dann ab ca. km 16 auch Bernhard nicht mehr mithalten konnte. Hier waren wir dann schon auf einer Endzeit von 1.45. Angefeuert durch die tolle Stimmung der zahlreichen Besucher und der spielenden Bands konnten in den letzten 3 Kilometer unter Olis Führung wirklich alles aus uns rausholen und noch viele Plätze gutmachen. Arm in Arm ging es dann nach genau 1.42,47 hüber die Ziellinie. Wow! Nachdem ich die letzten 2 Kilometer gar nicht mehr auf die Zeit geguckt hab war ich schon sehr überrascht und riesig erfreut!

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